Franzjörg Krieg als Fotograf

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Sardinien 2023

Im September 2023 hatten wir eine Einladung zu einer Hochzeit auf Sardinien. Ich wollte diese willkommene Gelegenheit nutzen, um Orte wieder zu sehen, an denen ich zwischen dem 04. und dem 10.08.1979 schon einmal als Höhlenforscher und Höhlentaucher war. Ich war gespannt auf die Veränderungen nach 44 Jahren.

Unsere Basis war ein Hotel in Oristano an der Westküste der Insel.
Es hatte den Vorzug, über einen Flügel in der Lobby zu verfügen.

Vor dort aus unternahmen wir mit Mietauto die Fahrten zu den Feierlichkeiten und unsere Ausflüge über die Insel.

Unsere Verfassung am ersten Tag – mitten aus dem Stress zuhause:

Der erste Ausflug führte uns über den langen (langweiligen) Badestrand von Torre Grande zur Ausgrabungsstätte Tharros.




Es wurde klar: Wenn wir wieder ans Meer fahren wollten, würde das in Tharros sein.

Der Abend im alten Zentrum zeigte Oristano von seiner attraktiven Seite.














Die nächsten beiden Tage waren den privaten Hochzeitsfeierlichkeiten gewidmet, am ersten Tag in einem attraktiven Event-Hotel an der Küste und am zweiten Tag im Haus des Bräutigams in einem Dorf.

Danach wollte ich endlich einmal wieder ins Zentrum der speläologischen Sensationen von Sardinien, wozu wir die Insel an die Ostküste queren mussten.


Der Bereich Nuoro, Oliena, Dorgali und die Küste um Cala Gonone ist reich an Sehenswürdigkeiten.

Im August 1979 verbrachte ich eine Woche im Bereich der Su Gologone und dem Höhlensystem Su Ventu mit dem Sipohonausgang der Sa Oche.
Ich musste feststellen, dass die Erinnerung doch sehr blass war und dass ich die gesamte Gegend wieder neu erlebte.




Es ist kein Wunder, dass über der Quelle eine Kapelle steht. Rund um die Welt sind große Quellen und Höhleneingänge magische Orte mit religiöser Bedeutung.



Die Kluft, in der der Quellgang angelegt ist, ist überdeutlich.










Zwischen dem 04.08. und dem 10.08.1979 betauchte ich den Siphon der Sa Oche. Er ist der aktive Ausfluss des Höhlensystems Su Ventu. Wenn ich mich richtig erinnere, war der Siphon unter Trockenzeitbedingungen ein Bilderbuchsiphon von 10m Tiefe und 50m Länge.
Im Frühjahr reicht er wohl nicht immer aus, die gewaltigen Wassermassen zu bewältigen und zu den tosenden Wassern der Sa Oche staut sich das Wasser in der Höhle an und läuft über den oberen Ausgang der Su Ventu ebenfalls ab.
Man erkennt die Macht des Wassers an den vor der Sa Oche aufgetürmten Steinblöcken und am Ablauf mit den mächtigen Steinquadern.









Auf dem Weg in Richtung Ostküste liegt am Fuß des steilen Gebirgskammes das Städtchen Dorgali. Es gibt von dort zwei Pässe in Richtung Meer. Wir nahmen auf dem Hinweg den südlicheren, der durch einen Tunnel entschärft wurde.


Die Stadt Dorgali am Fuß der Bergkette und die Passstraßen über diese Berge an die Küste muss man gesehen haben.


Küste nach Norden mit Cala Gonone.

Eigentlich wollte ich endlich die Höhle Bue Marino sehen. Dazu hätten wir aber nicht den Schildern zur Bucht von Bue Marino folgen, sondern die Straße nach Cala Gonone nehmen sollen, um von dort mit dem Boot zur Höhle zu kommen. Das muss dann für ein nächstes Mal vorbehalten sein.

Küste nach Süden mit dem Abschnitt, in dem die Höhle Bue Marino liegt.


Genau so bekannt ist aber auch diese Bucht, zu der man absteigen kann. Die Parkplätze an der Straße sind voll belegt von Badegästen. Außerdem kann man sich von Cala Gonone aus dorthin fahren und wieder abholen lassen.









Cala Gonone

Für die Rückfahrt wählten wir die spektakulärere Variante nördlich ohne Tunnel.







Einen Nachmittag nutzten wir, um nochmals nach Tharros zu fahren.


























Diese Opuntienfrüchte sind durchaus essbar, während die Dattelsorte an der folgenden Dattelpalme ungenießbar ist.