Franzjörg Krieg als Fotograf

Franzjörg Krieg als Fotograf

Menu

Kitries 1975

Nachdem wir im Jahr zuvor Kitries für uns entdeckt hatten, war klar, wo wir als tauchende Gruppe die Sommerferien verbringen werden.
Neben Claudi und mir waren da Olli und Thomas und die Familie Eisele (Rolf war auch beim DLRG Karlsruhe).

Unser Zeltplatz war traumhaft:
Direkt am Meer auf einer ebenen Geländestufe mit einer schrägen Platte, die direkt ins Meer führt – optimal, um mit Tauchausrüstung ins Wasser zu gehen oder um ein Boot anzulanden. Die Geländestufe war eben groß genug, um unsere Zelte und den Platz für den Kompressor aufzunehmen.

Vom kleinen Hafen geht der kurze Fußweg durch eine kleine Bucht zu unserem Zeltplatz, gerade weit genug weg, um für uns allein zu sein, und nahe genug, um schnell in einem Kaphenion zu sein.

Das folgende Foto dürfte für Kitries-Fans spannend sein. Der Ausbau zum Touri-Ziel – zumindest für Einheimische – hatte damals noch nicht begonnen und Kitries war noch das Fischerdorf, das es Jahrhunderte lang war.

1821 wurde dieses Dorf berühmt: Im kleinen Hafen landeten die Anführer des ersten siegreichen Befreiungskampfes der Griechen gegen die Türken, der über dem Dorf an einem kleinen Pass des Verbindungsweges zwischen den beiden Dörfer Doli und Kalianega stattfand. Doli war deshalb von Bedeutung, weil es dort eine gute Schule gab, die dafür sorgte, dass Schüler dieser Schule in der türkischen Administration in Athen beschäftigt waren. Das Dorf kannte also schon im 18 Jh. Staatsbesucher aus dem Ausland.

Mit dem Auto landete man den steilen Weg hinunter direkt auf dem kleinen Platz am Hafen.

Die Häuser ganz vorne am Wasser waren die drei Tavernen von Mimis, Vasilis und Dimitri. Das Foto zeigt Dimitri Gaitanaros – dahinter das Haus von Maria, die für ihr gutes Essen bekannt war und bei der man auch ein Zimmer bekommen konnte.

Auch hier, weit weg von jedem bekannten Ausgrabungsort, gab es Amphoren zu finden:

Natürlich waren wir zum Tauchen gekommen…

1975 saß dort noch in jedem Loch ein Zackenbarsch (rufos), ein Oktopus oder eine Muräne.

Und natürlich kam der jugendliche Übermut nicht zu kurz: Hier beim experimentellen Berechnen der Flugbahn – wird sie auch im Wasser landen?

Nach dem ersten Besuch in Finikus landen wir diesmal wieder zu einem üppigen Mahl mit viel Retsina und Ouzo bei Thomaras:

Im Jahr zuvor: